Yvonne (Kammeroper)

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An einem imaginären Königshof frönt der Hofstaat seinem inhaltslosen Dasein. Prinz Philipp soll standesgemäß mit der Hofdame Isa verheiratet werden. Der Prinz, angeödet vom steifen Zeremoniell, verlobt sich jedoch in einem Akt des Aufbegehrens mit Yvonne, einem unansehnlichen Mauerblümchen, das zudem kein Wort spricht. Der Hof ist konsterniert. Alle Versuche, Yvonne zu einer Prinzessin zu erziehen, scheitern an ihrer völligen Passivität. Der Hofstaat wird zunehmend unsicher, man weiß nicht, wie man sich verhalten soll angesichts dieses Fehlens jeglicher Konvention. Verwirrung und Zwietracht greifen um sich, Yvonne und ihr beharrliches Schweigen lösen eine veritable Krise aus. Auch der Prinz wird unsicher, stellt aber entsetzt fest, dass er sie nicht mehr loswerden kann.

Die Verhältnisse nehmen immer groteskere Züge an. Schließlich findet sich der Hofstaat zusammen, um gemeinsam die Bedrohung Yvonne aus der Welt zu schaffen…

Diese bitterböse Groteske zeichnet das Bild einer Gesellschaft, die das Andere, Fremde, Unerklärliche nicht ertragen kann und darum mit ihren Mitteln rücksichtslos den Status Quo verteidigt.

Presse

„zweieinhalb Stunden fesselndes Musiktheater“

Hamburger Morgenpost

„…eine äußerst bühnenwirksame Kammeroper!“

die WELT
„Diese Oper hat Repertoire-Qualitäten.“
HAN (Harburger Anzeigen und Nachrichten)
„Falls Sie mal in den nächsten Tagen den Sommer kurz unterbrechen wollen, um sich gute Musik und gutes Theater zu gönnen: Gehen Sie in „Yvonne“!
Johannes Schulz (Abendjournal NDR) 7.7.94